„Alleinsam“
Allein sein ist einsam sein? Keinesfalls!
Heute schreibe ich über meine Erfahrungen mit der Einsamkeit und damit „für sich“ zu sein. Diese beiden Zustände sind durchaus sehr unterschiedlich, werden aber oftmals von dem/der Depressiven „in einen Topf geworfen„.
Eben genau diesen Zustand nenne ich (und eben nicht nur ich) „Alleinsam“ sein. Das ist nicht ohne, denn dieser Zustand erscheint dem/der Betroffenen weitaus aussichtsloser, da hier noch einmal mehr die Unklarheit – die Ratlosigkeit hinzukommt. „Was ist denn bei mir kaputt?„
Doch und ja, ich kenne das aus meiner eigenen „Vita“. Trotzdem ich mein Leben lang, auch heute noch sehr viel wert auf Zeit mit mir selbst lege, kenne ich die Situationen in denen ich mit mir bin und zwar einsam. Hab ich es übertrieben? Ist das überhaupt „angezeigt“? Wenn der seelische Herbst, der schwarze Hund bei mir „zu Gast“ ist, dann – so sehe ich das – verwechsle ich allein sein mit Einsamkeit. Rationell ist mir klar, dass ich nicht einsam bin. Dennoch sitze ich vor dem Telefon und mir fällt nicht ein, wen ich anrufen könnte. Wenn es klingelt, nehme ich nicht ab!
Kurze Pause, demnächst geht es weiter…